Ein Hauch voll Sommerduft
Bestimmte Gerüche verraten untrüglich: Jetzt ist es Sommer. Der Duft von frisch gemähten Gras und Heu, Rosen und Kräutern lassen Erinnerungen wach werden. Düfte bleiben im Gedächtnis stärker haften als jede andere Sinneswahrnehmung. Wohlgerüche fördern das Wohlbefinden und bewirken gute Laune. Bei jedem Windhauch schicken Pflanzen feine Duftwolken aus und verzaubern. Am köstlichsten sind die subtilen Düfte, sofern man den Sinn dafür bewahrt hat: das herbe Parfüm des Rasens nach einem Gewitterschauer, der Wechsel, wenn die Düfte des Tages in der Dämmerung denen des Abends weichen. Der Sommer ist eine gute Gelegenheit, einen der wunderbarsten Sinne wieder neu zu entdecken. Freuen wir uns auf einen Sommer voller Düfte…..
„Die Freude und das Lächeln sind der Sommer des Lebens" (Jean-Paul)
Sommerblumen
In ländlichen Gärten mischen sich Sommerblumen von jeher unter Kräuter, Stauden und Gemüse, vor allem die sich selbst aussäenden einjährigen Arten und haben eine lange Tradition. Die anspruchslosen Pflanzen mit der langen Blütezeit haben im Garten die kräftigsten Farben und die größte Leuchtkraft. Mit Sommerblumen lassen sich unermüdlich blühende Gartenbilder malen. Echte einjährige Sommerblumen – sogenannte Annuelle wie Löwenmäulchen, Sommerastern, Spinnenblumen oder Zinnien – sind Pflanzen, die in einem Jahr ihren Lebenszyklus durchlaufen: Samenkeimung im Frühjahr, Blüte im Sommer und Samenreife im Herbst. Manche Sommerblumen blühen bis zum ersten Frost und sterben anschließend ab.
Aus alten Gärten ist uns das Bild des bunten Sommerblumenbeetes gut in Erinnerung. Rosa Löwenmäulchen neben gelben Ringelblumen und blauvioletten Sommerastern. Hellblaue Jungfer im Grünen neben Duftwicken und Strohblumen. Diese fröhliche Mischung passt immer. Eine andere Möglichkeit ist die gezielte Gestaltung nach Farben. Ideale Plätze sind sonnige Standorte mit lockerem gut gedüngtem Boden. Je nach Art können 3 bis 10 Stück pro m² erforderlich sein. Hohe Sorten sollten gestützt werden. Wichtig: Sommerblumen regelmäßig durchputzen und von welken Blüten befreien, dann blühen sie bis weit in den Herbst hinein. Gegen Ende der Saison darf Verblühtes stehen bleiben.
Kräutersträuße: Ein alter Brauch
Es ist Tradition, vom 15. August bis 12. September Kräuter zu sammeln. Dann blühen Arnika, Johanniskraut sowie Baldrian und sind reich an Inhaltsstoffen. Die Kräuter werden zu Sträußen gebunden, in der Kirche geweiht und dann getrocknet. In einem Strauß müssen sieben verschiedene Kräuter sein. Im Winter brüht man daraus Tee.
Ein Kraut von Welt – Minze
Sie ist eine gute Fee im Pflanzenreich – und dabei ganz anspruchslos. Unermüdlich und voller Vitalität wächst sie gen Himmel und fühlt sich in beinahe jedem Garten und selbst im Balkonkasten wohl. Sogar nach kurzen Durststrecken, wenn die Blätter schon runterhängen, kann eine belebende Brause aus der Gießkanne sie wieder zur vollen Schönheit aufrichten. Fast scheint es so, als würde die Minze das Geheimnis eines langen Lebens kennen. Nicht umsonst ist sie als Heilpflanze bekannt. Die Familienbande der Minze sind verschlungen und da sie sich leicht kreuzt, kommen immer neue Mitglieder hinzu. Die Pfefferminze soll ein Zufallsprodukt gewesten sein. Verantwortlich für die charakteristische Kühle ist das ätherische Öl Menthol. Ein Tropfen auf die Schläfe getupft vertreibt Kopfweh und wirkt belebend. Ein duftender Tee mit frischer Minze wirkt wohltuend für den Magen. Gerne wird Minze in der orientalischen Küche verwendet.
Eistee mit Zitronen und Minze: Zutaten (für 6 Pers.): 5 TL weißer Tee, 1-2 Stängel Pfefferminze, Zucker nach Geschmack, 4 Zitronen, 1 Schale Eiswürfel, 4 EL Limettensaft, 200 ml gut gekühlte Zitronenlimo, 200 ml Mineralwasser, frische Minzeblätter
Zubereitung: Zitronen waschen und aus der Mitte Scheiben schneiden, Rest auspressen, Tee mit ½ lt. Kochendem Wasser überbrühen, Minze zufügen, 2-3 Min ziehen lassen, ev. Süßen; Eine Kanne mit Eiswürfel füllen, Tee durch ein Sieb gießen, Zitronensaft zusammen mit Limettensaft zugeben, alles mit Mineralwasser und Zitronenlimo auffüllen. Zum Servieren mit Zitronenscheiben und Minzeblättern garnieren. Gutes Gelingen!
Im Freien leben
Im Sommer erweitern wir unseren Lebensraum in den Garten. Verschiedene Sitzplätze erfüllen individuelle Bedürfnisse und lassen die Mußestunden im Freien genießen. Besonders erfüllend ist der „Feierabendplatz“ – Altbewährte Feierabendplätze sind Bänke vor der Haustür und solche mit Blick in die Ferne. Der eine, um gedanklich daheim anzukommen, der andere, um weit davon zu schweifen. Beide dienen jedoch gleichermaßen dazu, den Tag hinter sich zu lassen. Ein klassischer Blickfang ist eine Bank. In formalen Gärten ist dieses Gestaltungselement oft zu finden. Sie bündelt die Aufmerksamkeit gleichsam auf sich. Eine Bank ist ein vertrauter Anblick und kein Fremdkörper im Garten, daher fügt sie sich in einen ländlichen Garten mit natürlicher Ausstrahlung bestens ein. Ebenso wirkungsvoll sind einzelne Stühle. Vielleicht werden diese als Sitzgelegenheit selten genützt – sie spielen aber trotzdem eine wichtige Rolle in der Gartengestaltung. Gerne beraten wir Sie helfen Ihnen Ihren persönlichen Wohlfühlplatz zu gestalten.
Einen heißen, sonnigen Juli wünscht herzlichst
Ihr Gartengestalter Andreas, Julian und Anita Lutz sowie Ihr Gartenerlebnis Lutz Team