Einfachheit im Leben
Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen – und redet uns Gärtnern aus der Seele: Wie oft haben wir schon eifrig Blütezeiten studiert und ausgeklügelte Pflanzpläne entworfen. Nur um anschließend festzustellen, dass ein Garten eben kein arrangierbares Stillleben ist. Sie wandern, samen sich aus oder blühen in anderen Farben auf als geplant. Sie leben und – was vielleicht das Schönste am Gärtnern ist – sie wissen immer wieder zu überraschen. Und ja, da geht es allen ähnlich: Uns fehlt es an Zeit und Raum, Stille und Klarheit. Einfachheit in dieser komplizierten Welt. Luxus ist immer weniger in Dingen zu finden, sondern häufiger in Erlebnissen, die uns aus unserem Alltag herausheben, Partner zusammenführt, einen Horizont erweitern oder eben ein Gefühl von Freiheit durch Gartenwunder vermitteln.
„Der Garten tut Körper und Seele wohl – die Natur ist ein sehr gutes Beruhigungsmittel
Hochbeet
Hochbeete im Garten sehen gut aus und die Gartenarbeit ist einfacher und bequemer - Ein Hochbeet sollte entweder im zeitigen Frühjahr oder im Herbst angelegt werden.
Die Vorteile eines Hochbeets auf einen Blick:
- Das Beet kann rückenschonend und bequem bearbeitet werden;
- Dank zusätzlicher Bodenwärme (5-8° C höhere Bodentemperatur) und hohem Nährstoffgehalt wachsen die Pflanzen besonders gut und schnell
- Gartenabfälle können gut verwertet werden
- Ein gewisser Schneckenschutz ist gegeben. Eine Schneckenbremse aus Schafwolle hält die Schädlinge zuverlässig ab
- Hochbeete können auch optische Akzente im Garten setzen und eignen sich hervorragend um Höhenunterschiede im Garten zu überbrücken
- Der beste Standort eines Hochbeetes ist am Besten in Nord-Südrichtung. Der Standort muss eben und das Beet im Idealfall von allen Seiten erreichbar sein. Eine bequeme Bewässerung (z.B. mit einem Gartenschlauch) sollte möglich sein.
- Entweder man kauft sich einen fertigen Bausatz, oder man baut sich ein Hochbeet aus einem witterungsbeständigen Holz. Alternativ kann man auch Stein verwenden. Die Höhe kann von 70 cm – 120 cm variieren. Eine 20-30 cm tiefe Grube ausheben.
- Um die Pflanzen vor Wühlmäusen zu schützen, empfiehlt es sich, feinmaschige Gitter einzuziehen
- Hochbeete aus Holz benötigen eine Plastikplane auf die Innenseite
- Mit der Befüllung des Beetes beginnen. Zuerst zerkleinerte Äste und Zweige einfüllen. Das sorgt für eine gute Durchlüftung des Beets.
- Hohlräume werden mit Laub, feineren Gartenabfällen und eventuell mit Häckselgut ausgefüllt. Darüber kommt eine Schicht aus Kompost, vermischt mit Gartenerde oder Pflanzerde.
Gartenarbeit im Juni
Rosen pflegen – regelmäßig eingerollte Blätter sowie Rosenkäfer von Blüten entfernen
Schwertlilien ausputzen – alte Blüten regelmäßig ausbrechen, damit sich neue Knospen öffnen können
Rittersport stützen – ebenso hohe Madonnen-, Königs- und Türkenbund Lilien stützen
Erdbeeren schützen – reifende Früchte mit Stroh unterlegen
Reben schneiden – Unfruchtbare Achseltriebe entfernen
Tomaten pflegen – anbinden, Seitentriebe in den Blattachseln ausbrechen, regelmäßig düngen, möglichst mit abgestandenem temperiertem Wasser gießen
Rhododendron ausputzen – verblühtes behutsam ausbrechen
"Nicht genug, dem Schwachen aufzuhelfen, auch stützen muss man ihn"
Rankhilfen – eine Schulter zum Anlehnen
Nun beginnt wieder das muntere Treiben im Staudenbeet, beinahe kann man zuschauen, wie die Pflanzen im größer werden und sich entfalten. Zeit, einigen von ihnen unsere Unterstützung angedeihen zu lassen. Denn je früher Sie z.B. Staudenstützringe oder –gitter anbringen, desto besser – höher werdende Pflanzen können so perfekt hineinwachsen. Beim späteren Einsetzten wäre meist schon recht viel Blattmasse im Weg.
Bei uns gibt es wunderschöne und auch praktische Rankhilfen in allen Größen. Oder werden Sie kreativ: Ausrangierte Gartengeräte mit langen Stiel dienen beispielsweise als Rankhilfe von Schwarzäugiger Susanne oder kletternder Kapuzinerkresse. Ein Gitter aus Kaninchendraht, verhindert das sich z.B. Storchenschnabel hängen läßt. Generell gilt, dass Pflanzen, die ausreichend, aber nicht übermäßig mit Nährstoffen versorgt werden, kräftig genug sein sollten, auch der einen oder anderen Windböe zu trotzen. Manche Arten wie z.B. Astern, Indianernesseln oder Phlox kann man durch Pinzieren – also Entspitzen vor der Blüte, zur Verzweigung anregen. Wichtig: zwängen Sie die Pflanzen nicht in ein zu enges Korsett – auch sie brauchen Luft zum Atmen. Und ein lockerer Wuchs ist schließlich das, was bei der Kompostion unseres Gartenbildes so charmant wirkt.
Wir Gartengestalter sind wieder voll aktiv und um Ihren Garten und Ihre Gartenanlage bemüht. Gerne helfen wir Ihnen bei der Planung – um Ihren Traumgarten ein Stück näher zu kommen. Oder besuchen Sie uns in unserem Geschäft in Prutz. Unsere Geschäftszeiten: MO-FR 09.00 – 12.00, 14.00-18.00 Uhr SA 09.00 – 12.00 - Wir freuen uns auf Sie!