Unbändige Frühlingsnostalgie
Alles ist möglich, scheint uns der Mai mit betörenden Naturimpressionen und einigen der schönsten Blüten des ganzen Jahres zu versprechen. Dazu gehören natürlich die weißen Blüten der Maiglöckchen. Sehr verführerisch sind die Köstlichkeiten des Wonnemonats wie Bärlauch, Spargel und Erdbeeren, die jetzt wieder frisch auf den Tisch kommen und von denen man gar nicht genug bekommen kann, bis zur üppigen Blütenpracht des Flieders und des Rhododendrons, die uns in einen wahren Duft- und Farbenrausch versetzen.
„Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude"
(Friedrich Hebbel)
Wild und Würzig - Bärlauch
Frühlingszeit ist Bärlauchzeit. Von April bis Mai sollten die Blätter der Heil- und Gewürzpflanze geerntet werden, da Bärlauch vor der Blüte (Mai bis Juni) am Besten schmeckt und besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe besitzt. Heimisch ist der Bärlauch in fast ganz Europa und Nordasien. Man findet ihn bevorzugt an schattigen, feuchten Standorten und Wäldern mit humusreichem Boden. Mittlerweile kommt er auch in vielen Gärten vor.
Im Frühjahr treibt der Bärlauch seine zarten Blätter als einer der Ersten aus der Erde und duftet sehr aromatisch. Als altbekannte Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze, die schon den Germanen und Kelten bekannt war, ist sie seit einigen Jahren wiederentdeckt worden. Nicht zu Unrecht, denn Bärlauch ist eine ausgesprochen vielseitige und aromatische Zutat für viele Speisen. Mit ihm lassen sich Suppen, Nudelgerichte, Pfannengerichte, Kräuterquark und Salate verfeinern. Auch als Pesto ist Bärlauch sehr beliebt.
Bärlauch sollte am besten roh verzehrt werden, denn beim Erhitzen verliert er seinen hohen Vitamin C-Gehalt und verändert die für Heilkraft und Geschmack verantwortlichen schwefelhaltigen Stoffe. Ähnlich wie dem Knoblauch werden Bärlauch gesundheitsfördernden Eigenschaften nachgesagt. Bärlauch ist reich an Allicin, Vitamin C, Flavonoiden und ätherischen Ölen. Ihm werden antibakterielle, antivirale und blutgerinnungshemmende Wirkungen zugeschrieben. Hilfreich bei Frühjahrskuren ist die entwässernde, blutreinigende und anregende Wirkung.
In der Volkmedizin wird Bärlauch gerne bei Magen- Darmstörungen, Appetitlosigkeit und Schwächezuständen eingesetzt. Über die tatsächliche medizinische Wirkung des Bärlauches liegen keine gesicherten Kenntnisse vor.
Höchste Vorsicht ist beim Sammeln von Bärlauch geboten. Die Bärlauch Blätter sind den giftigen Blättern des Maiglöckchens und den Blättern der tödlich giftigen Herbstzeitlosen sehr ähnlich. Am einfachsten zu unterscheiden ist Bärlauch durch seinen knoblauchartigen Geruch beim Zerreiben der Blätter.
Rezepttipp: Bärlauchterrine
Zutaten: 250 g Spargel, Salz, 1 Zwiebel, 1 EL Butter, 150 g Bärlauch 300 g Topfen, 50 g Creme fraiche, 3 Eiweiße, Salz, Pfeffer, Klarsichtfolie
Zubereitung: Spargel putzen, im unteren Drittel schälen, holzige Enden entfernen und die Stangen in Stücke schneiden. In kochendem Salzwasser ca. 8 Min. garen. Herausnehmen, kalt abschrecken und gut abtropfen lassen. Zwiebel fein hacken und in heißer Butter glasig dünsten. Bärlauch waschen und kurz in Salzwasser blanchieren. Abschrecken und einige trocken getupfte Blätter in die mit Klarsichtfolie ausgekleidete Terrinenform überlappend auslegen. An den Rändern für den Boden überhängen lassen. Den Rest des Bärlauchs ausdrücken und unter die Zwiebeln mengen.
Den Ofen auf 160° C Umluft vorheizen. Die Bärlauchmischung mit dem Spargel in einen Mixer geben, fein pürieren und mit Quark und Creme fraiche verrühren. Die Eiweiße steif schlagen und unterziehen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Gemüsemischung in die Terrinenform einfüllen, den Bärlauch über die Masse schlagen und die Terrinenform verschließen oder abdecken. Auf ein tiefes Blech stellen und etwa bis zu einem Drittel der Form heißes Wasser angießen. Im Ofen 50-60 Minuten garen. Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen, stürzen, die Folie abziehen und in Scheiben geschnitten servieren. Gutes Gelingen!
Gartenparadies - Ruhe. Gelassenheit.
Vollkommene Harmonie
In einem Garten, in dem weiße Blüten und Accessoires dominieren, sinkt ohne unser Zutun der Puls, die Stirn glättet sich und der ganze Mensch scheint mit einem tiefen Durchatmen loszulassen und sich zu entspannen. Im Gegensatz zur Reizüberflutung des Alltags, in dem oft ein Mix greller Farben um unsere Aufmerksamkeit buhlt, kann man den Blick in einem ruhigen Garten umherschweifen lassen und sich einfach einmal auf die Wirkung des großen Ganzen einlassen.
Gerne sind wir Ihnen bei der Planung Ihrer persönlichen Erholungsoase mit Wohlfühlcharakter behilflich. Wir freuen uns über Ihren Kontakt und wünschen einen sonnigen, grünen Mai