28. 06. 2018

Zeitlos glücklich

Luxus bedeutet – nicht auf die Uhr sehen zu müssen und deshalb wäre am Besten die Uhr ganz abzulegen. Ganz so weit werden es die meisten von uns wahrscheinlich nicht bringen, die Uhr jedoch hin und wieder abzulegen ist – nach anfänglicher Nervosität – gar nicht so schwer. Gerade im Urlaub gibt es keinen Grund, sich von Zeigern und Leuchtziffern dirigieren zu lassen. Hören Sie stattdessen einmal auf die innere Uhr und lassen Sie sich einfach durch den Tag treiben. Ohne Vorgabe des Weckers wird man im Sommer seltsamerweise früher wach als sonst. Eine herrliche Gelegenheit für einen Spaziergang durch den morgenfrischen Garten und ein gutes Frühstück auf der Terrasse.

Ganz ohne Zeitmesser werden wir im Alltag natürlich nicht auskommen, aber allein die wundervolle Erfahrung, den Tag einmal vollkommen im eigenen Takt zu verbringen, sollten wir uns  hin und wieder gönnen.  Auf in erholsame Sommertage in Einklang und Harmonie mit viel Zeit.....

Hammock, book, hat, and glasses on a sunny day

„Zeit uns zu erinnern und Zeit, das Unendliche zu erreichen - Zeit wir selbst zu sein" (H.G.)

IM GRÜNEN REICH DER FARNE

Farne wirken immer ein wenig märchenhaft – wie aus einer anderen Welt. Dabei blicken sie mit stolzer Zurückhaltung auf ihre lange Entwicklungsgeschichte zurück: Bereits vor 350 Millionen spannten sich ihre Wedel auf dreißig Meter hohen Stämmen über die Erde, mit Ausnahmen des Baumfarns bescheiden sie die meisten ca. 10.000 Arten heute auf Größen von zehn Zentimetern bis zwei Metern. Ansonsten hat der Farn – der zu den ältesten Pflanzen der Erde zählt – wenig an seinem Äußeren geändert

Farne bringen in die Gartenbilder das Wunder des Natürlichen“ (Karl Foerster) 

Die Pflanze ist mit einer Kraft der Unverwüstlichkeit und Dienstwilligkeit ohne große Pflege versehen. Sehr bedeutend für die Gartengestaltung bleibt die Gruppe der winterharten Schattenfarne. Der bis zu einem Meter hohe Straußenfarn zieht als imposanter Bodendecker alle Blicke auf sich, während der Hirschzungenfarn und der weiche Schildfarn als wintergrüne Blattschmuckstauden glänzen. Sie alle lieben halbschattige Standorte im wandernden Licht unter Bäumen und Sträuchern auf humosen, feuchten und lockeren Böden.

Lieben Sie Stachelbeeren? Hier sind sie, die vielen Gründe, warum das saftige Beerenobst im Garten nicht fehlen sollte.

Wild wächst die Stachelbeere fast überall in Europa.  Die Büschchen haben stark bestachelte Triebe, die Beeren sind miniklein, grün, hart und supersauer. „Grün, hart und supersauer“ so hat auch mancher Stachelbeer-Verächter die Früchte in Erinnerung. Tatsächlich war es lange Zeit üblich, halbreife Früchte zu ernten, die roh eigentlich ungenießbar sind, aber als Kompott, als Kuchenbelag oder als Marmelade vorzüglich schmecken. Nur reife Beeren sind weich und aromatisch. Die Engländer pflegten die süßen Früchtchen zu trocknen und sie wie Rosinen in Kuchen oder Desserts zu verwenden. Mit Stachelbeeren würzten sie auch ihren Gänsebraten, um das schwere Essen bekömmlicher zu machen.  

Stachelbeeren sonnen sich gerne und wurzeln am liebsten in lockerer, gut durchlüfteter Erde. Sie beanspruchen etwa so viel Platz wie ein Rosenstrauch und deutlich weniger als die meisten Obstgehölze. Zudem punkten Stachelbeeren mit ihrem hohen Gehalt an Vitaminen (Vitamin C, B, Folsäure, Biotin), Fruchtzucker, Ballaststoffen, Aminosäuren, Biophenolen und Mineralstoffen. Außer Weintrauben enthält keine heimische Beerenart mehr Zucker als Stachelbeeren. Reife Beeren schmecken erfrischend fruchtig, sie fördern die Verdauung und wirken entwässernd. 

Rezeptvorschlag: Stachelbeer-Baisertorte                                                                                                 Zutaten: Boden – 10 dag Butter, 27,5 dag Zucker, 1 VZ, 4 Eier, 15 dag Mehl, ½ BP, 10 dag Mandelblättchen; Füllung – 50 dag frische Stachelbeeren, 500 ml Apfelsaft, 2 Pkg. Tortenguss klar, Zucker nach Geschmack, 400 ml Sahne, 2 Pkg VZ  

Zubereitung: Für den Boden die Butter mit 12,5 Zucker und dem VZ schaumig rühren. Die Eier trennen. Das Eigelb unter die Butter-Zucker Mischung schlagen. Das Mehl mit dem BP vermischen und unterheben. Die Masse auf zwei mit Backpapier ausgelegte Springformböden verteilen. Das Eiweiß mit dem restlichen Zucker langsam steif schlagen. Auf beide Böden verteilen. Mit den Mandelblättchen bestreuen und im vorgeheizten Backrohr bei 175 ° ca. 30 Min. backen.

Für die Füllung den Apfelsaft aufkochen und mit dem Tortenguss kurz andicken. Nach Geschmack mit Zucker süßen. Die geputzten Stachelbeeren unterheben und kurz ziehen lassen. Sie sollten weich werden, aber nicht platzen. Abkühlen lassen. Die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen und auf dem Boden verteilen. Die Stachelbeeren darauf verteilen. Den zweiten Tortenring auflegen und im Kühlschrank anziehen lassen. (Rezept von einer Kundin – auch mit roten Johannisbeeren sehr lecker) Gutes Gelingen!

picked strawberries in a garden

Pass dich dem Schritt der Natur an, ihr Geheimnis heißt Geduld“ (Emerson)

Bald ist Juli – das ist Hochsommer. Hitze, Sonne und Staub. Erste gelbe Getreidefelder, geschnittene Wiesen. Ab und zu ein Gewitter. Juli heißt auch Abschied nehmen von der ersten üppigen Blütenpracht. Die Rosen verblühen, neue Knospen sind noch nicht zu sehen. Man muss sich in Gelassenheit üben und bis zur zweiten Blüte warten.  

In der kurzen Ruhepause des Sommers helfen wir Ihnen gerne bei der Planung Ihres Traumgartens. Gut gerüstet kann man nach der heißen Zeit mit der Gestaltung beginnen. Wir freuen uns auf Sie und wünschen schöne Ferien sowie eine sonnige Urlaubszeit….

 Ihr Gartengestalter Andreas, Julian und Anita Lutz sowie Ihr Gartenerlebnis Lutz Team